Artemia (Salzwasserkrebschen)
Artemia ist ein ideales Futter für Zierfische
aller Art. Artemia ist ein vielseitiges
Futter.Es gibt 2 handelsübliche Varianten:
a: geschälte Eier und
b: ungeschälte Eier.
a: Man kann die geschälten Eier gleich an die Fische verfüttern, die brauchen nicht in
Salzwasser
angesetzt
zu werden.
b: Die bekannteste
Methode
ist, die Eier in Salzwasser auszubrüten.
Im Handel gibt es Artemiaeier mit der
nötigen
Menge an Salz zum Ansetzen zu kaufen. Diese sind aber sehr teuer und nicht
immer
so ergiebig. Am Besten man kauft nur die Eier und macht sich die Mischung mit
Salz
selbst.
Am besten eignen sich hohe 1 Ltr.Flaschen mit einer großen Öffnung, z.B. von
Orangensaft,
Tomatensaft
und dergleichen. Füllen Sie nun
die
Flaschen
¾ voll Wasser und geben ca. 30 gr. Meersalz hinzu. Es geht aber auch mit
normalem
Speisesalz
ohne Jod. Das ist auf jeden Fall billiger. Nun geben Sie Artemiaeier hinzu, die Menge
richtet
sich danach, wie viel Sie an Futter brauchen. In der Regel gebe ich auf eine
Flasche
1/4 Teelöffel Trockeneier. Es ist ratsam, mindestens zwei Flaschen anzusetzen, die Artemia
schlüpfen
nicht alle gleichmäßig aus. Auch sollten Sie die zweite Flasche erst 2 Tage
später
mit
den Artemiaeiern füllen. Aus einer
Flasche kann man je nachdem zwei-drei Tage füttern.
Die
Flaschen müssen nun immer gut belüftet werden. Man kann ruhig 2-3 Flaschen hintereinander
schalten,
dann braucht man nur eine Luftleitung. Allerdings müssen die Flasche dann mit
einem Deckel
luftdicht
verschlossen werden. In den Deckel macht man zwei Löcher (Einlass, Auslass). Durch
die
Löcher
führt man ein kurzes und ein langes stück Schlauch. Das lange Stück reicht bis knapp über den
Boden
der
Flasche, das andere geht nur ca. 1 cm in die Flasche hinein. Durch den langen
Schlauch bläst
man
die Luft in die Flasche, aus dem kurzen geht sie wieder hinaus in die nächste
Flasche, die
ebenso
präpariert wird. Wenn
die Artemiaeier geplatzt sind, und die
Larven schlüpfen, nennt man sie Nauplien. Wenn nach zwei Tagen die Nauplien schlüpfen, können sie verfüttert werden.
Hierfür
gibt es sogenannte „ Artemia-Siebe
“.
Ein Tipp: stellen Sie eine Lampe über die Flasche, so lassen
sich
die Nauplien am leichtesten mit einem
Luftschlauch in das Sieb absaugen, denn die Nauplien ziehen
zum
Licht.
Die Temperatur sollte bei 25°C liegen, das ist zum Schlüpfen die
beste Temperatur.
Bei
kälteren Temperaturen dauert die Schlupfzeit ein bis zwei Tage länger.
Diese
jungen Artemia kann man aber auch groß
ziehen. Nehmen Sie einen Teil der Brut in ein
40
oder 50 cm Becken und verfahren mit dem Wasser und dem Salz so wie bei den
Flaschen.
Nur
müssen Sie jetzt die Salzmenge der entsprechenden Menge Wasser anpassen. Zur Fütterung
gibt
es im Fachhandel Mikroorganismen in Pulverform oder als Granulat zu kaufen. Wichtig
ist
auch
hier wieder eine gute Durchlüftung. Ein Präparat zur Fütterung ist Mikrozell von der Fa. Dohse.
In
einigen Wochen habe Sie dann große ausgewachsene Salzwasserkrebse in dem Becken.
Da
sich Krebse häuten, ist es wichtig, den Boden des Beckens regelmäßig
abzusaugen. Die alten
abgeworfenen
Citinpanzer verunreinigen sonst das
Wasser.
Diese Krebse können nun an große
Fische
verfüttert werden. Ich habe immer die Reste der sich noch in den Flaschen
befindlichen
Nauplien in das Becken geschüttet, so brauchte
ich keine Eier mehr extra zugeben. Über Jahre hinaus
habe
ich so meine Salzwasserkrebse gezüchtet.
In
Thüringen gibt es einen Salzsee, wo jedes Jahr Unmengen von Salinenkrebsen
gefangen werden.
Ich
weiß von einem Aquarianer,der hat im
letzten Jahr 80 Kg davon gefangen und Eingefrohren.
Dieser
See (Teich) liegt in der Nähe von Eisenach, da sind etliche Salzbergwerke, wie Hattdorf,
Merkers
und noch einige.