INHALT: Platys, Guppis, Halbschnäbler, grüner Mollynesier, Zwergmollynesier, Schwertträger,

 

     

  Platys (Xiphophorus variatus)

Unter dem Namen Xiphophorus variatus sind praktisch alle Platy-Zuchten  zusammengefasst.    

                                                                         

Hier die gebräuchlichsten Namen der Zuchten in deutscher Lesart:

Roter-Platy, Blauer-Platy, Korallen-Platy, Papageien-Platy, Mikimaus Platy,Hawaii-Platy,Grüner Platy, Wagtail Platy, Schwarzer-Platy, Pinselschwanz Platy, Schwert Platy, Gold Platy, Gescheckter-Platy,Mond Platy, Simpson-Platy,  Marygold-Platy, Blutendes-Herz-Platy, usw.

 

Die Zucht all dieser Platys ist einfach. Es sind lebendgebärende  Zahnkarpfen. Platys sollte man nicht unbedingt mit Schwertträgern vergesellschaften, da sie mit diesen verwandt sind. So kann schon mal eine Kreuzung Platy-Schwertträger passieren, aber meistens sind diese Tiere nicht lebensfähig. Wer Platys züchten möchte, sollte jede Sorte getrennt halten, damit die Zuchtart erhalten bleibt, sonst hat man nachher ein Mischmasch im Becken. Platys  lieben gut bepflanzte Aquarien. Sie zupfen auch schon mal an Algen, das heißt abernicht, dass sie Algenvertilger sind.

 

 

Guppys

 

Der Guppy wird auch Millionenfisch genannt. Es gibt wohl keinen anderen lebendgebärenden Fisch, der sich so rasant vermehrt. Heute gibt es unübersichtlich viele Guppy-Varianten. Nach dem Krieg gab es nur eine Guppy-Variante: der Wildguppy. Ich möchte sagen, ein Aquarium mit Wildguppys ist ein sehr schöner Anblick, da doch jedes Tier ( Männchen) anders gefärbt ist.

 

Bei mir steht auch ein Becken nur mit Wildguppys. Im Sommer kommen die Tiere in den Gartenteich, dort bekommen sie wunderbare Farben und sind gegenüber den Hochzuchtguppys viel  widerstandsfähiger. Hier werden es auch schon mal 12° Grad, aber das macht den Tieren nichts aus. Bei 15° Grad laichen sie noch ab. Eine neue Guppy Variante zu züchten, dauert einige Jahre. Ich habe es mal ausprobiert. Heraus gekommen ist ein Brokat–Guppy. Die Männchen schimmerten wie Brokat. Leider waren sie sehr anfällig. Einmal kam ich aus dem Urlaub und alle Brokatguppys waren tot. Schade……

 

Halbschnabelhechte

 Die Gattung der Halbschnabelhechte ist eine besondere Spezies.

Nomorhamphus liemi snijdersi waren meine Favoriten.

Diese Fische sind reine Oberflächenfische. Von der Größe sind die Weibchen schon sehr beachtlich. Weibchen von 12 cm waren keine

Besonderheiten . Die Männchen waren etwas kleiner ca. 7-8 cm.

Das Freßverhalten dieser Tiere muß besonders berücksicht werden .

Halbschnäbler brauchen Oberflächenfutter. Da bieten sich Fruchtfliegen

besonders an. Aber auch Jungfische z.B. Guppys ist ein willkommenes

Futter. Die Fische schwimmen ein vermeintliches Futter an und gehen

dann seitlich und mit einem kleinen Schwenker erfassen sie das Futtertier. Das geht so schnell, man kann es nicht fotographieren. Oft genug habe ich es probiert, die waren zu schnell.

Die Farben der Männchen sind intensiever, ich möchte bald sagen, regelrecht grell gegenüber den etwas schlichteren Weibchen.

Bei der Balz zeigen die Männchen eine besonders starke Färbung.

 Die Weibchen setzen in den frühen Morgenstunden ihre Jungtiere ab.

Leider habe ich es nie beobachten können, morgens waren die Jungen einfach da. Da ich einen guten Oberflächenbewuchs in dem Becken habe, konnte ich immer einige Jungfische in dem Grün fangen.

Diese Jungfische waren schon ca. 2 cm groß, also keine kleinen Fische mehr. Die Ausbeute eines Laichvorgangs waren 15-25 Jungtiere.

Die Jungtieren wachsen in den ersten Tagen nicht besonders gut, man meint, sie werden kleiner. Aber nach 8 Tagen wachsen sie doch schnell heran. Wichtig ist es, dass immer genügend Lebendfutter auf der Wasseroberfläche ist. Die Tiere jagen sofort nach Wasserflöhen und kleinen Furchtfliegen. Springschwänze sind auch ein gutes Futter.

Es ist ratsam das Becken gut abzudecken.Halbschnäbler sind gute Springer und finden oft die kleinste Lücke um heraus zuspringen.

Das liegt an ihrem Naturell als Oberflächenfisch. Hat man aber einen guten Oberflächenbewuchs, so passiert es nich so leicht.

 

 Poecilia sphenops (Liberty Molly) neuer Name Poecilia gilii

Der Liberty Molly ist ein recht interessanter Vertreter der Mollynesia-Gruppe. Die Männchen haben in ihrerRückenflosse die Farben schwarz, weiß und rot. Die Schwanzflosse ist rot gerändert. Bei weiblichen Tieren fehlt diese Farbgebung. Die Tierewerden bis 8 cm groß, wobei die Männchen etwas kleiner bleiben, wie es bei lebend gebährenden

Fischen fast immer so ist. Auch die Farben der Männchen sind bei lebend gebährenden Fischen immer intensiever als bei den Weibchen.

Es ist ein ,wie alle lebend gebährenden Fische ein sehr lebhaftes Tier.

Diese Farbform kommt in der Natur tatsächlich so vor, es ist also keine Zuchtform.

Grüne Mollynesier sollte man immer im Schwarm halten.

Die Männchen kämpfen eine Rangordnung aus,wobei die Männchen dann ihre schönsten Farben zeigen.Das dominierende Männchen hat dann die schönsten Farben.

Ein Salzzusatz, wie bei anderen Mollynesiern ist nicht nötig.

Die Wassertemperatur sollte bei 25° liegen, eher etwas weniger.

An die Wasserwerte stellt der grüne Molly keine großen Ansprüche.

Wie alle Mollys liebt auch der Liberty Molly Grünfutter ( Algen, grüne

Futtertabletten etc.) Ich habe beobachten können, wie die Mollys sich so richtig in ein dickes Riccia-Polster hineingewühlt haben und auch von den feinen Blättchen gefressen haben.

Mit der Nachkommenschaft sind sie recht sparsam. Etwa zwanzig

Jungtiere sind dabei die Regel.

Bei guter Pflege werden die Tiere bis Vier Jahre alt.

Alles in allem ist es ein sehr interessanter Fisch und läßt sich gut mit anderen Fischen vergesellschaften. Leider ist dieser Fisch selten zu bekommen.

 

Poecilia chica ( kleiner Mollynesier)

 

Dieser kleine Mollynesier ist nicht sehr farbenprächtig. Er erscheint mehr grün-braun. Auch die Männchen heben sich nicht durch Farbenpracht hervor. Zur Körpermitte wird das Braun zu einem dunkleren Strich der

von den Kiemen bis zur Schwanzwurzel geht.Es sind ruhige, friedliche Fische.Wie der Name schon sagt; kleiner Mollynesier, so erreichen die Männchen nur zwei bis drei cm. und die Weibchen etwas über drei cm.

Auch diese Molynesier sollte man in einem kleinen ASchwarm halten. Bei der Balz können die Männchen tiefschwarze Flossen bekommen.

Grüne Futtertabletten und Algen frißt er gerne.

Die Zucht gelingt am besten, wenn viel Microorganismen und Algen im Becken sind. Ratsam ist es mit Essigälchen zu füttern, die sie sehr gerne fressen.Nachkommen gibt es nicht viele , nur ca. zwanzig Junge

bei einem Wurf.

Diese Tiere wurden erstmals 1979 eingeführt. Leider ist er sehr selten zu bekommen. Das liegt wohl daran, dass er optisch kein schöner Fisch ist.

 

Xiphophorus helleri ( Schwertträger )

 

 

Die Familie der Schwertträger ist durch Kreuzungen in den letzten Jahren sehr gestiegen. Kannte man nach dem Weltkrieg nur Rote, Schwarze, Grüne und Frankfurter ( rot/schwarz gefleckt) so sieht die Palette heute viel bunter aus. So gibt es jetzt Schwertträger mit einer Rückenfahne oder auch die Simpson Art. Ob nun eine üppige Beflossung den Fisch in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt,lass ich mal offen. Es ist sicher ein schöner Anblick, wenn ein Fahnenschwertträger seine Fahne spreitzt. Leider ist es in den meisten Fällen so, das man diese Überzüchteten Tiere schlecht nachziehen kann, man muss die Tiere wieder mit normalen Schwertträgern kreuzen um wieder diese Tiere zu bekommen.

Im Bild oben zeige ich meine schönste Schwertträger Variante.